Deutsche Stiftung
für chronisch Kranke


Charité

TU Berlin

VDE / DGBMT

Kurzprofil der Deutschen Stiftung für chronisch Kranke

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I. Die Stiftung

Die Deutsche Stiftung für chronisch Kranke wurde am 12.08.2004 von privaten Stiftern gegründet. Sie ist eine gemeinnützige nichtselbständige Stiftung mit Sitz in Fürth und wird von der Deutschen Stiftungstreuhand AG, Fürth, verwaltet.

Stiftungszweck

Zweck der Stiftung ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens sowie der Wissenschaft und Forschung, insbesondere im Bereich der kardiologischen Versorgung der Bevölkerung. Dieser Zweck wird vor allem verwirklicht durch die Förderung der wissenschaftlichen Entwicklung und Evaluierung von integrierten Behandlungs- und Versorgungsformen unter Einbeziehung aller damit im Zusammenhang stehender wissenschaftlicher Fächer, vor allem der Gesundheitsökonomie, Konzepten der Telemedizin, Disease-Management-Programmen und evidenzbasierten Leitlinien und klinischen Behandlungspfaden (clinical pathways) in der kardiologischen Versorgung.

Ferner soll die Stiftung die Durchführung und Organisation von integrationsbezogenen Studien und Forschungsarbeiten durch Ärzte, Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen fördern. Hierbei sollen auch und besonders gesundheitsökonomische Aspekte der Bewertung der Effektivität und Effizienz verschiedener Versorgungsformen und konkreter Gesundheitsleistungen im Bereich des Stiftungszweckes berücksichtigt werden.

In der gesetzlichen Krankenversicherung können Managementgesellschaften mit ärztlichen Leistungserbringern Verträge über eine integrierte Versorgung mit gesetzlichen Krankenkassen abschließen. Die Stiftung als eine nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtete Organisation eignet sich im Unterschied zu gewerblichen Managementgesellschaften in besonderer Weise für die Übernahme von Managementfunktionen in der Organisation der integrierten Versorgung. Die Übernahme dieser Managementfunktionen stellt einen besonderen Schwerpunkt der Stiftungstätigkeit dar.

Durch Bescheid des Finanzamtes Fürth vom 14.09.2004 (Az.: 218/101/82080) wurde der Stiftung die Vorläufige Bescheinigung der Gemeinnützigkeit erteilt.

Zur Erreichung des Stiftungszweckes ist es nach Ansicht der Beteiligten sinnvoll, ein effizientes Netzwerk zu schaffen. Mit Hilfe dieses Netzwerkes sollen die auftretenden Problemfelder sowohl im medizinischen, als auch im betriebswirtschaftlichen, gesundheitsökonomischen und medizinrechtlichen Bereich strukturiert und einer Lösung zugeführt werden. Mittel der Wahl ist neben der Einbindung kompetenter Dienstleister vor allem die konsequente Besetzung der Stiftungsgremien mit Personen, die im Bereich des Stiftungszweckes über hervorragende fachliche Kompetenzen verfügen und diese engagiert zur Erreichung des Stiftungszwecks einsetzen.

II. Stiftungsorganisation

1. Vorstand:

Der Vorstand führt die laufenden operativen Geschäfte der Stiftung. Er wählt die gemeinnützigen Förderprojekte aus und repräsentiert die Stiftung im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Er vertritt die Stiftung gerichtlich und außergerichtlich.

Vorstände der Stiftung sind:

- Dr. Thomas Maria Helms, Hamburg

Herr Dr. Helms ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie mit langjähriger klinischer Erfahrung. Seit 1998 beschäftigt er sich mit der Beratung von Großunternehmen u.a. im Bereich der Telemedizin. Der Schwerpunkt seiner Beratungstätigkeit ist die Beratung und Unterstützung bei der Etablierung "persönlicher" Telemedizin für die unterschiedlichen Formen chronischer Erkrankungen mit dem Ziel, zunächst rhythmologisch auffällige Patienten rechtzeitig zu identifizieren und entsprechend früh einer Therapie zuzuführen, sowie für chronisch herzinsuffiziente Patienten optimierte Therapiekonzepte zu etablieren. Herr Dr. Helms wirkte mit bei der Beratung zum Aufbau eines europäischen Telemedizinzentrums in Düsseldorf.

- Horst Ohlmann, Erlangen

Herr Ohlmann ist seit 1986 als Rechtsanwalt tätig. Er ist Seniorpartner der Sozietät Preißler Ohlmann & Partner, Fürth. Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist das Stiftungszivil- und Stiftungssteuerrecht. Er ist langjährig als Berater im Bereich des Rechts der gemeinnützigen Körperschaften tätig. Unter anderem war er als Gutachter für das Bundesgesundheitsministerium für die "Stiftung Prävention und Gesundheitsförderung" tätig. Seit August 2001 ist er Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftungstreuhand AG.

2. Kuratorium

Das Kuratorium besteht aus bis zu neun Mitgliedern. Es kontrolliert die Tätigkeit des Vorstandes, beschließt über den Jahresabschluss und entlastet den Vorstand. Es berät und unterstützt den Vorstand bei seiner Tätigkeit umfassend. Das Kuratorium benennt nach dem Ableben der Stifter den Vorstand.

Wie bereits ausgeführt, beabsichtigt die Stiftung, im Rahmen eines Netzwerkes möglichst umfassende Kompetenz einzubinden, um den gesteckten Zielen gerecht zu werden. Hierzu werden unter anderem fachlich hochqualifizierte Kuratoren eingebunden, die über die üblichen Kuratoriumsfunktionen weit hinausgehend, durch fortlaufende Begleitung der Stiftungstätigkeit wichtige inhaltliche Akzente der Stiftungsarbeit setzen.

Bislang wurden folgende Kuratoren benannt:

- Prof. Dr. Werner Hügel, Hamburg

Prof. Dr. Hügel hat in seiner langjährigen Tätigkeit als Ltd. Oberarzt am Herzchirurgischen Zentrum der RWTH Aachen, sich wesentlich der Entwicklung von Verfahren zur telemedizinischen Betreuung kardialer Patienten und der Problematik der Vernetzung der medizinischen Leistungserbringer gewidmet.

- Prof. Dr. Dr. Reinhard Rychlik

Prof. Dr. Dr. Rychlik ist Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler sowie Mediziner. Nach längerer Tätigkeit in der medizinischen Forschung und Habilitation lehrt er als Professor für Gesundheitsökonomie u.a. an der medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Seit 1992 ist er Direktor des Instituts für Empirische Gesundheitsökonomie in Burscheid. Neben verschiedenen Lehraufträgen im In- und Ausland ist er als Gutachter der Europäischen Kommission zu Fragen der Gesundheitsökonomie tätig.

- Reinhold Preißler

Herr Preißler ist seit 1986 als Rechtsanwalt tätig und Seniorpartner der Sozietät Preißler Ohlmann & Partner, Fürth. Neben seiner Tätigkeit im Bereich des Stiftungsrechts steht die strategische und konstruktionelle Beratung von Leistungserbringern im Gesundheitswesen im Vordergrund. Er ist Mitglied des Gesetzgebungsausschusses für Medizinrecht im Deutscher Anwaltverein und Mitherausgeber der ZMGR - Zeitschrift für das gesamte Medizin- und Gesundheitsrecht.

- Prof. Dr. Jörg Neuzner

Herr Prof. Dr. Neuzner ist Direktor der II. Medizinischen Klinik, Abteilung Kardiologie des Klinikum Kassel GmbH. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeiten ist u.a. die Katheterablation von Herzrhythmusstörungen. Herr Prof. Dr. Neuzner ist u.a. stellv. Vorsitzender im Nucleus der Arbeitsgruppe Telemonitoring (AG 33 / FT2005) der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.

3. Förderausschuss

Bei der Stiftung wird ein Förderausschuss eingerichtet, der neben dem Vorstand aus bis zu fünf weiteren Personen besteht. Die Mitglieder des Förderausschusses werden vom Kuratorium bestimmt. Der Förderausschuss berät den Vorstand bei der Durchführung konkreter Stiftungsprojekte und der Vergabe von Fördermitteln. Er entwickelt Leitlinien für die Fördertätigkeit der Stiftung.

Der Förderausschuss ist noch nicht besetzt. Es ist geplant, ihn neben Personen aus dem Forschungsbereich auch mit Vertretern des öffentlichen Gesundheitswesens sowie der Krankenkassen zu besetzen.

4. Medizinisch-wissenschaftlicher Beirat

Neben der Einbindung fachlich hochqualifizierter Kuratoren hat das Kuratorium am 30.03.2005 beschlossen, mit Wirkung zum 01.04.2005 einen medizinisch-wissenschaftlichen Beirat zu installieren, der die Stiftung im medizinischen und wissenschaftlichen Bereich fachlich begleitend und beratend unterstützen soll. Als Beiratsmitglieder wurden folgende Personen berufen:

- Prof. Dr. Carl-Peter Criée

Herr Prof. Dr. Criée ist Pneumologe und Spezialist für Lungenfunktionsstörungen. Er ist am Evangelischen Krankenhaus Göttingen-Weende als Chefarzt der Abteilung Pneumologie, Beatmungsmedizin / Schlaflabor tätig.
Herr Prof. Dr. Criée ist u.a. Vorsitzender der "Arbeitsgemeinschaft Heimbeatmung und Respiratorentwöhnung" und stellvertretender Vorsitzender der "Deutschen Atemwegsliga". Er zählt zu den führenden Pneumologen in Deutschland.

- Prof. Dr. Thomas Eschenhagen

Prof. Dr. Eschenhagen ist Professor für Experimentelle und Klinische Pharmakologie in Hamburg. Er ist Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie und beschäftigt sich langjährig mit den Mechanismen der Herzinsuffizienz, der Signaltransduktion, den Regulationsmechanismen der kardialen Kontraktionskraft, dem künstlichen 3D Herzgewebe als pharmakologisches Modell und zur Gewebeersatztherapie, der Pharmakogenetik.

- PD Dr. Christian Zugck

Herr Dr. Zugck ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung für Innere Medizin III, Schwerpunkt Kardiologie, Angiologie und Pulmonologie der Universität Heidelberg. Ferner ist er gewähltes Mitglied im Nukleus der AG Chronische Herzinsuffizienz der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.

- Prof. Dr. J. Christoph Geller, MD

Herr Dr. Geller ist Chefarzt der Kardiologischen Abteilung an der Zentraklinik Bad Berka mit dem Schwerpunkt Elektrophysiologie, Abteilung Rhythmologie.

- Prof. Dr. Reinhard Erik Griebenow

Herr Prof. Dr. Griebenow ist Leitender Oberarzt des kardiologischen Schwerpunkts der Medizinischen Klinik Merheim - Medizinische Universitätsklinik II, Köln. Er ist Vorsitzender des Fortbildungsausschusses der Ärztekammer Nordrhein und Mitglied im Deutschen Senat für ärztliche Fortbildung.

- Michael Klennert

Herr Klennert ist Geschäftsführer der Academy GmbH. Er beschäftigt sich insbesondere mit der Entwicklung innovativer Software im Bereich der evidenzbasierten Medizin mit dem Ziel Entscheidungshilfen für die ärztliche Therapieentscheidung zu erarbeiten.

- PD Dr. Thomas Klingenheben

Herr Dr. Klingenheben ist habilitierter niedergelassener Kardiologe mit den klinischen Schwerpunkten invasive Kardiologie und klinische Elektrophysiologie.

- Prof. Dr. Georg Sakas

Herr Prof. Dr. Sakas ist Leiter der Abteilung Cognitive Computing & Medical Imaging des Fraunhofer Instiut für Graphische Datenverarbeitung.

- Dr. Urs Schneider

Herr Dr. Schneider ist Internist und Kardiologe und arbeitet assoziiert mit dem Universitätsspital Zürich, Abteilung Innere Medizin / Kardiologie. Er hat langjährige Erfahrungen im Bereich von telemedizinischen Services und ist zusätzlich in der Funktion eines CMO bei Philips Medical Systems Schweiz tätig.

- Dr. Martin D. Denz

Dr. Martin Denz ist Facharzt für Innere Medizin & Allgemeinmedizin sowie Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Herr Dr. Denz ist Präsident der schweizerischen Gesellschaft für Telemedizin und eHealth sowie der European Health Telematics Association (EHTEL). Er ist u.a. auch Past-Präsident der schweizerischen Gesellschaft für Medizinische Informatik und ehem. Leiter der eHealth Abteilung der Verbindung Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH). Herr Dr. Denz gehört mehreren schweizerischen und internationalen eHealth-Ausschüssen an und ist ein Meinungsführer im Bereich der eHealth-Politik in der Schweiz und der EU.

- Erna Thoden

Frau Erna Thoden hat langjährige Erfahrung in leitenden Positionen der Krankenpflege u.a. als Pflegedienstleitung in den Fachdisziplinen Pneumologie, Neurologie und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde des Asklepios Klinikum Hamburg-Harburg. Frau Thoden besitzt u.a. die Zusatzqualifikation Pflegediagnostik und Casemanagement. Aktuell etabliert und implementiert sie Care- und Casemanagement im Klinikum.

und

- PD Dr. Stefan Sack

Herr Priv.Doz.Dr. Stefan Sack ist leitender Oberarzt der Klinik für Kardiologie am Universitätsklinikum Essen und dort Leiter der Herzkatheterlabore für Interventionelle Kardiologie. Er engagiert sich u.d. seit 1998 im Bereich Telemedizin; das führte zur Entwicklung eines Service Center Konzeptes und zur Erlangung zweier Patente (Herz-Handy & Cardiophone).

III. Stiftungsverwalter

Die Stiftung wird verwaltet von der Deutschen Stiftungstreuhand AG, Fürth. Diese verwaltet zahlreiche Stiftungen für Kommunen, Sparkassen, Gesundheitseinrichtungen und Privatpersonen. Sie ist u. a. auch Kooperationspartner und fachlicher Ansprechpartner der Bayerischen Sparkassen für Stiftungsfragen.